Kosmetik-Deklaration as it’s best – ein echter Zungenbrecher. Lösen wir das auf: Hier geht es um Seide, die durch “Hydrolyse” in kleinere Bestandteile aufgebrochen wird, damit sie besser von Haut und Haar aufgenommen werden kann. Früher wurde das mit härtester Chemie gemacht, heute gelingt das mit Hilfe von “Leuconostoc”, einem Milchsäurebakterium. Damit das etwas zu futtern hat, bekommt es Rettichwurzeln – die mag es besonders gern. Und ganz nebenbei hackt es dabei die langkettigen Seidenproteine passend klein. Kennst Du Kimchi (oder Sauerkraut)? Genau so läuft das mit der Seide.
Was macht denn jetzt die Seide? Hydrolysierte Seide, auch als Seidenpeptide oder Seidenaminosäuren bezeichnet, ist in der Hautpflege weit verbreitet. Und das hat gute Gründe:
- Feuchtigkeitsspendend: Hydrolysierte Seide kann Feuchtigkeit binden und helfen, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Sie bildet eine schützende Barriere auf der Haut, die dazu beiträgt, Feuchtigkeitsverlust zu verhindern.
- Glättende Wirkung: Die kleinmolekulare Struktur von hydrolysierter Seide kann dazu beitragen, die Haut zu glätten und das Erscheinungsbild von feinen Linien und Falten zu reduzieren.
- Beruhigende Eigenschaften: Hydrolysierte Seide kann entzündungshemmende Eigenschaften haben und bei der Beruhigung gereizter Haut helfen.
- Verbesserung der Hautelastizität: Durch die Unterstützung der Kollagenproduktion kann hydrolysierte Seide zur Verbesserung der Hautelastizität beitragen.
- Haarpflege: In Haarpflegeprodukten kann hydrolysierte Seide das Haar glätten, die Haarstruktur verbessern und Glanz verleihen. Sie kann auch helfen, geschädigtes Haar zu reparieren und vor weiteren Schäden zu schützen.
- Glanz: Aufgrund ihrer glättenden Wirkung kann hydrolysierte Seide der Haut und den Haaren ein gesundes und glänzendes Aussehen verleihen.
- Schutz vor Umweltbelastungen: Hydrolysierte Seide kann als Barriere gegen Umweltbelastungen wie Verschmutzung und freie Radikale wirken und somit vor vorzeitiger Hautalterung schützen.
- Weiche Textur: In Hautpflegeprodukten kann hydrolysierte Seide dazu beitragen, eine angenehme, weiche Textur zu erzeugen, die leicht auf der Haut verteilt werden kann.
Die Seide als Rohstoff stammt aus der Textilindustrie. Die dort entstehenden Faser-Abfälle werden zu unserem Pflegeprodukt weiterverarbeitet. Keine Angst: keine Seidenraupe wurde extra für Deine Seife gequält. Bei unserem italienischen Zulieferer findet eine echte Doppelnutzung der Raupen-Zucht statt, und das finden wir richtig gut. Nichtsdestotrotz: Seifen mit Seidenproteinen sind nicht vegan.