Ein Mann sitzt an einem Marktstand mit Gemüse, stützt den Kopf in die Hand und wirkt gestresst oder müde.

Märkte mit angezogener Handbremse

Der erste Schwung an Events für 2025 ist durch. Zeit, einen kurzen Blick auf die Arbeit am Marktstand mit ME/CFS zu werfen.

Planung ist Gold

Als wir anfingen auf Märkten zu verkaufen, sind wir jedes Mal aufs Neue recht blauäugig ins Geschehen gestartet: Stand, Ware und Deko in den Hänger, Konzepte entstanden dann beim Aufbau. Das geht mit ME/CFS schlicht nicht mehr: heute ist jeder Handgriff bis ins Detail geplant und jede Aufgabe klar verteilt, denn es passieren auf so einem Markt schon genug unvorhersehbare Dinge und irgendwie muss das Ganze ja in ein Pacing-Konzept passen. Vor allem die Landpartie Kloster Kamp hat gezeigt, dass das wichtig ist und mittlerweile gut funktioniert.

Rückzug

Einige von Euch werden sich gewundert haben, dass ich überhaupt am Marktstand stehe. Nun, als Du dort warst, stand ich da. Aber spätestens nach 20 Minuten muss ich den Rückzug antreten und zumindest weg von der Front. Mit ganz viel Ruhepausen klappt so ein Tag dann einigermaßen gut, sofern es nicht zu heiß wird und ich keine langen Strecken laufen muss.

Für lange Strecken (also alles über 100m) gibt’s nun “Flitzi”, den Elektro-Roller. Die Dinger sind mega peinlich und ich gehörte zu den größten Lästermäulern, als die in den Innenstädten an jeder Ecke auftauchten. Das ist mir aber mittlerweile egal, denn Flitzi gibt mir die Freiheit, mal schnell irgendwo hinzukommen ohne anschließend gleich wieder liegen zu müssen. Manchmal ist Flitzi auch das Fluchtfahrzeug, wenn’s einfach zu viel wird. Irgendwo findet sich immer eine Bank abseits des Geschehens.

Doping

Ein Markttag ist trotz allem lang und anstrengend. Sehr schnell machen sich dann starke Schmerzen bemerkbar. Zum Glück bin ich an solchen Tagen nur für mich selbst verantwortlich und vor allem nicht allein, und so kann ich recht großzügig in die Tasche mit den Bedarfs-Medikamenten packen. Die helfen gut, machen aber auch ein bisschen bräsig…

Lebensqualität

So ein Markttag ist für mich ein immenses Risiko, und das ein oder andere Mal bin ich im Anschluß auch gründlich gecrasht. Aber die Events sind für mich auch eine Gelegenheit, am Leben teilzunehmen und Menschen zu treffen, ohne dass ME/CFS gleich wieder das Hauptthema wird. Dank der Unterstützung meines Mannes und der Hilfe von lieben Freunden ist mir das im Gegensatz zu vielen anderen Betroffenen noch möglich, und das möchte ich aufrecht erhalten so lange es geht. Klar, die Arbeit in der Manufaktur, das Austüfteln neuer Rezepte und das Marketing sind unglaublich wichtig für KingBEAR, aber ohne ein bisschen Applaus und Kontakt zu Kunden fühlt sich das sehr fade an. So ein Markttag ist dann so etwas wie ein Befreiungsschlag.

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Ein Bild eines Mannes, der einen Brief hält.

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